Blau-Silberhalsig
Unser jüngster und aus züchterischer Sicht schwerster Farbenschlag sind die seit 2012 anerkannten blau-silberhalsigen Zwerg-Wyandotten. Umso erfreulicher, dass sich ein Kreis aus überwiegend jungen Züchtern zwischen Mitte zwanzig und Mitte vierzig der Herausforderung angenommen hat und diese attraktive Farbe weiter entwickelt.
Alles was bei den Silberhalsigen schwarz ist, soll bei den Blau-Silberhalsigen blau sein. Momentane Herausforderungen sind das Zurückdrängen von Ruß bzw. stark durchstoßende Schaftstriche in den Behängen, von Braunanteilen im Gefieder (beim Hahn meist in den Schwingen und/oder am Rand der Schulterdeckfedern – bei der Henne brauner Anflug im Mantelgefieder) und das Verdrängen von Bänderungsanlagen. Letztere zeigen sich beim Hahn durch Säumung im Brust- und Schenkelgefieder bzw. durch unterbrochene Schaftstrichzeichnung, vornehmlich im Sattelbehang.
Bei den Hennen kommen gelegentlich noch Tiere vor, die eine Nervzeichung über das gesamte Gefieder aufweisen (nur leicht auf den Flügeln zuchtstandsbezogen gestattet) oder anstatt einer blauen eine fahlgraue Mantelgefiederfarbe zeigen. Beides gehört zurückgestuft.
Ein Mantelgefieder im mittleren Blauton wird angestrebt. Meist ist das Blau noch nicht ganz gleichmäßig ausgeprägt und wird daher zuchtstandsbezogen toleriert.
In Form, Größe und Kopfpunkten sehen wir bei den blau-silberhalsigen rassetypische Tiere, die sich hinter den Hauptfarbenschlägen nicht zu verstecken brauchen.